In ihrem gestrigen Gespräch haben Vertreter der Fraktionen der SPD Lügde und der SPD Bad Pyrmont über die Schulentwicklung im Talkessel gesprochen. In regelmäßigen Gesprächen mit wechselnden Themenschwerpunkten arbeiten die Sozialdemokraten seit Jahren gut und konstruktiv miteinander.
Nach Erscheinen des Schulentwicklungsplans des Kreises Lippe, der für die Johannes Gigas Schule sinkende Schülerzahlen voraussagt, wurde nun dieses Gespräch anberaumt.


Dieter Diekmeier, Fraktionsvorsitzender der SPD Fraktion Lügde: „ Wir wollen den Standort der Johannes Gigas Schule, die hervorragende Arbeit leistet, erhalten und ausbauen. Dies geht aber nur in Kooperation mit einem Gymnasium.“ Einig waren sich alle Teilnehmer, dass hierfür eine Kooperation mit dem Pyrmonter Humboldt Gymnasium eine Win-Win Situation für alle Beteiligten herstellen würde. Dafür müsste die Gigas Schule in eine Sekundarschule umgewandelt und in enger Kooperation mit dem Pyrmonter Humboldt Gymnasium zusammenarbeiten. Das hieße für Lügder Schüler, dass sie die Schule in Lügde bis zur 10. Klasse besuchen könnten und dann in die 10. Klasse des Humboldt Gymnasiums zu wechseln, um dort ihr Abitur zu machen.
Ulrich Watermann:“ Der Standort Humboldt Gymnasium würde gestärkt und die Schülerinnen und Schüler könnten in ihrem Umfeld alle Schulformen besuchen. Dies ist auch für den Wirtschaftsraum Bad Pyrmont – Lügde von nicht unerheblicher Bedeutung.
Achim Krause, Vorsitzender des Lügder Schulausschusses und Sieglinde Patzig-Bunzel, Vorsitzende des Pyrmonter Schulausschusses sind sich einig: „ Wir müssen im Interesse unserer Kinder jetzt zügig handeln und einen gemeinsamen Schulentwicklungsplan auflegen.“

Auch die Pyrmonter Bürgermeisterin Elke Christina Roeder steht einer Kooperation offen gegenüber. „Im Anschluss an die Landtagswahl in NRW werden wir gemeinsam mit meinem Lügder Kollegen Heinz Reker alle Beteiligten, selbstverständlich unter Einbeziehung der Schulleiter, zu einem weiteren Koordinierungsgespräch einladen.“

Einig waren sich alle: Das Schulangebot im Talkessel darf nicht an der Landesgrenze scheitern und das ein gut ausgebautes und breit gefächertes Schulangebot in Zeiten des demographischen Wandels ein klarer Standortvorteil ist.